Mantrailing als Hobby
Mantrailing heißt Personensuche und kommt aus der Rettungshunde- und Polizeihundearbeit. Hier suchen die Hunde vermisste Personen. Die Hunde nehmen an Hand einer Geruchsprobe (Geruchsartikel) der vermissten Person, die Fährte auf und versuchen diese zu finden.
Beim “Mantrailing als Hobby“ tragen die Hunde IMMER ein Brustgeschirr und werden an einer langen Leine (3 – 10m) geführt. Als Suchgebiete kommen sowohl Wohn- und Industriegebiete, Einkaufsstrassen, Waldstücke, Wiesen usw. in Frage.
„Mantrailing als Hobby“ bedeutet, dass wir die Sucharbeit für den Familienhund und seinen Menschen als eine weitere, mögliche Beschäftigung sehen. Das Training hat nicht den Anspruch, dass die Mensch/Hund-Teams für „echte“ Suchen nach wirklich vermissten Personen eingesetzt werden können.
Mantrailing & Verhaltenstherapie
Neben der reinen Beschäftigung kann Mantrailing auch sehr gut unterstützend in der Verhaltenstherapie eingesetzt werden, da die Trails an öffentlichen Orten stattfinden und der Hund z. B. angstauslösende Reize in abgeschwächter Form wahrnehmen kann. Des Weiteren arbeitet beim Trailen jeder Hund alleine, d. h. die teilnehmenden Hunde, müssen im Auto warten können, wenn sie gerade nicht dran sind. Jeder Teilnehmer muss bereit sein, sich für ein anderes Mensch/Hund-Team zu verstecken.
Für das “Mantrailing als Hobby“ ist nahezu jeder Hund geeignet, dessen Nase funktionsfähig ist und grundsätzlich mit den Gegebenheiten des Alltags zurecht kommt. Es bietet den idealen Ausgleich für Hunde, die im Alltagsleben stark kontrolliert werden müssen und selten eigene Entscheidungen treffen können. Beim Trailen führt dein Hund dich an das Ziel. Dein Hund trifft die Entscheidungen und du lernst den außergewöhnlichen Fähigkeiten deines Hundes zu vertrauen, was eure Beziehung weiter verbessern kann.
In der Regel sind die Hunde nach dem Training zufrieden k.o. und oft auch am nächsten Tag noch deutlich entspannter als gewöhnlich.
„Training descibes the path from what we have to whar we want.“ – Bob Bailey